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Die Route beginnt an der Punta di Migiandone, dem "Muntagnet", wo Zeugnisse der Geschichte der Cadorna-Linie zu finden sind. Hier befinden wir uns an der schmalsten Stelle der Toce-Ebene: Nur 700 Meter trennen die Spitze von Migiandone von den hohen Bergspitzen Corni di Nibbio im Val Grande und machen diesen Ort zu einem strategischen Punkt für die Realisierung eines beeindruckenden Militärwerks. Die Cadorna-Linie war das italienische Verteidigungssystem an der nördlichen Grenze zur Schweiz. Baubeginn war 1899 und Bauende im Ersten Weltkrieg. Die Cadorna-Linie umfasst insgesamt 72 km Schützengräben und Hunderte von Kilometern von Straßen und Saumpfaden, die ein sehr weites Gebiet vom Ossola-Tal bis zu den bergamaskischen Alpen abdecken.
Die gefürchtete Invasion der Mittelmächte quer durch die Schweiz kam nie vor und die Cadorna-Linie war daher auch nie Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen. Das ist der Grund, warum man heute noch das massive und fast intakte Werk der vielen Arbeiter und Soldaten, die an seiner Realisierung beteiligt waren, bewundern kann.
Dank der Alpenvereinssektion aus Ornavasso wurden 1985 der Saumpfad, die Gehwege und die Waffenstellungen eingerichtet. Dadurch ist dieses große Militärwerk, das Schützengraben nach Schützengraben die Festung Bara erreicht, ist noch heute zu sehen. Die Festung verfügte über Lagerhallen und Stellplätze, die Truppen, Fahrzeugen und Waffen sowie einer kleinen Kapelle Platz boten.
Von hier aus führt die Route weiter in die Wälder, bis sie die Almen der Alpe Villa erreicht, dann geht sie bergab nach Gabbio und anschließend hinauf zur Wallfahrtskirche Madonna di Oropa di Migiandone. Der Legende nach wurde das Heiligtum 1820 von Gaspare Bessero als Dank an die Mutter Gottes für das Auffinden einer Goldquelle erbaut.